Der Himmel wartet.
Ich weiß es.
Ich weiß es schon lange.
Länger als du.
Länger als irgendwer.
Dass der Himmel wartet.
Wir alle wissen das.
Wir alle wissen, dass wir hier nur eine Weile verbringen dürfen.
Jeder Tag ist für uns wahnsinnig kostbar, wahnsinnig wertvoll.
Jeder Tag an eurer Seite.
Denn wir wissen,
die Zeit ist endlich.
Denn wir wissen,
der Himmel wartet.
Mein ganzes Leben seid ihr an meiner Seite gewesen.
Ihr seid mein ganzes Leben gewesen.
Ihr seid mein Leben.
Ich habe euch abgöttisch geliebt.
Es geliebt, wie ich euch zum Lachen bringen konnte.
Es geliebt, wie ihr mich verwöhnt habt.
Es geliebt, wie viel ich euch bedeutet habe.
Es geliebt, unser Leben.
Euch geliebt.
Abgöttisch geliebt.
Ich weiß es.
Ich weiß es schon lange.
Dass der Himmel wartet.
Er wartet auf mich.
Ich gehe nicht heute und nicht morgen.
Der Himmel kann warten.
Er kann noch eine Weile warten.
Er macht mir keine Angst.
Hell erstrahlt das Licht, dass selbst meine blinden Augen sehen.
In diesem Himmel.
In diesem wunderschönen Himmel.
In meinem Himmel.
Ich weiß, wenn der Tag kommt, an dem ich Teil dieses Himmels werde, werde ich frei sein.
Frei von allen Sorgen, allen Schmerzen, all der Last.
Ich werde wieder sehen können, hören können, ich werde wieder der Sam sein können, der ich viele, viele Jahre war.
Euer Sam.
Ich werde herumtollen und werde glücklich sein.
Voller Dankbarkeit, dass ich mein ganzes Leben an eurer Seite sein durfte.
Dass ich abgöttisch lieben durfte.
Dass ich Abgöttisch geliebt wurde.
Bis
zu
meinem
allerletzten
Atemzug.
Ich weiß es.
Ich weiß es schon lange.
Dass der Himmel wartet.
Und er wird noch eine Weile warten.
Bis dahin liebe ich euch weiterhin abgöttisch.
Bis dahin und noch viel weiter.
Bis dahin liebt mich weiterhin abgöttisch.
Bis dahin und noch viel weiter.
Ihr seid mein Leben.
Hier und in meinem Himmel.
Sam
Sam, der gestern 14 Jahre alt wurde, wurde vor wenigen Wochen ein bösartiger Tumor am rechten Auge entfernt. Nach nur wenigen Tagen kam der Krebs mit voller Härte zurück und zeigt sich seit dem schonungslos in seinem hübschem Gesicht (auf diesem Bild durch Sams Blick nach rechts nicht zu sehen).
Während ich eben einen Blick in die Bilder von heute warf, entdeckte ich dieses Bild.
Während des Shootings schien plötzlich die Sonne durch ein Fenster in meinem Studio und zeigte sich im linken Teil des Bildes als heller Schein. Dazu scheint es, als würde Sam in den Himmel schauen, da durch seine Blindheit, das Licht blau reflektierte. Als ich dann noch sein Lächeln bemerkte…
Oft werde ich gefragt, woher ich meine Texte nehme. Und immer sage ich, dass die Hunde selbst meine Inspiration sind. Sie reden mit uns über ganz unterschiedliche Wege. Wir müssen nur hinsehen, hinhören, hinspüren.
Das Shooting mit Sam heute hat mich sehr berührt, dieses Bild tut es, dieser Text tut es.
Danke dass ich dich kennenlernen durfte, wunderhübscher Sam.
Der Himmel kann noch warten.