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Miffy

„Angekommen 🥰

… lese ich im Betreff, als mir mein PC gestern Abend anzeigt, dass eine neue Nachricht eingegangen ist.

Sie ist von dem Frauchen, dem ich einen Tag vorher den Link für die Vorauswahl von ihren Lieblingshunden Winny, Kiko und Miffy von unserem Shooting letzte Woche gemailt hatte und die mir schreiben wollte, dass diese Mail bei ihr angekommen ist.

„Super!“, denke ich mir und freue mich wirklich, weil im Moment leider immer wieder Mails an meine Kunden in deren Spam-Ordnern verschwinden.

Ich öffne die Mail und nur beim Überfliegen der Nachricht, halte ich den Atem an.

Es braucht nur ein paar Satzfetzen… „geht es uns aktuell alles andere als gut“, „den Boden unter den Füßen weggerissen“, „für immer eingeschlafen“, „Miffy“….. und ich begreife…

Ich lese von vorne, Wort für Wort, Satz für Satz und verstehe es dennoch nicht.

Miffy? Eingeschlafen? Wir haben uns doch erst vor ein paar Tagen gesehen. Sie war zwar schon mindestens 15 Jahre alt und hatte hier und da ein paar Zipperlein, dennoch haben wir uns zu einem „normalen“ Shooting getroffen, weil nichts darauf schließen ließ, dass Miffy bald den Weg über die Regenbogenbrücke gehen würde. Und dennoch hat sie es getan. Sie ist gegangen.

Ich bekomme regelmäßig solche Nachrichten. Ich fotografiere jetzt seit 9 Jahren Hunde und natürlich sind in dieser Zeit schon viele Hunde über die Regenbogenbrücke gegangen.

Ich habe mir da ein dickes Fell zulegen müssen, denn an sich ziehen mich solche Nachrichten sehr runter. Immer ist das Shooting wieder sehr präsent, egal wie lange es schon her ist. Das Gefühl beim Shooting, die Liebe zwischen einem Lieblingshund und seinem Lieblingsmensch, seinen Lieblingsmenschen, die spürbar war. Alles habe ich wieder vor Augen und im Herzen.

Es trifft mich jedes Mal. Aber ein zeitlicher Abstand zum Shooting hilft.

Zu lesen, dass ein Hund über die Regenbogenbrücke gegangen ist, den ich doch gerade erst zu einem normalen Shooting kennengelernt und fotografiert habe, für mich alles noch so „frisch“ ist, trifft nochmal anders, tiefer, doller.

So dick ist das Fell nicht.

„Angekommen 🥰

… lese ich wieder im Betreff und lese es plötzlich völlig anders.

Nicht nur als Nachricht von Miffys Frauchen an mich, dass meine Mail angekommen sei, sondern auch als Nachricht von Miffy selbst an ihr Frauchen:

Angekommen 🥰

Denn das ist sie nun, sie ist angekommen.

Ich habe euch schon oft davon erzählt, dass ich fest daran glaube, dass Hunde das schon lange vor uns wissen, dass es Zeit für sie wird, zu gehen. Dass es ihnen so wichtig ist, den liebgewonnenen Alltag nicht zu verlieren, eine sorgenfreie Zeit mit uns zu haben, dass sie uns manchmal erst dann zeigen, dass sie sich bald auf den Weg machen werden, wenn wir kaum noch bis gar nicht mehr handeln können.

Ein unbeschwertes Leben führen können, solange sie das wollen, solange sie das brauchen. Auch Miffy hat sich dafür entschieden nicht zu zeigen, dass ihre Zeit zu gehen bald gekommen ist. Sie hat sich dafür entschieden.

24 Stunden dauerte es von den ersten Symptomen bis zu dem Zeitpunkt, an dem sie in den Armen ihres Frauchens für immer eingeschlafen ist. Friedlich eingeschlafen ist.

Und nun… nun ist sie angekommen in einer Welt, die uns noch verborgen bleibt, von der unsere Hunde aber schon längst wissen und vor der sie sich nicht fürchten.

Ich bin mir sicher, dass sie, wie dieses Smiley 🥰, gerade lächelt und glücklich ist, dort wo sie nun ist. Glücklich über das Leben, das sie bei ihrem Frauchen führen durfte, über die Liebe, die sie spüren durfte, aber auch über den Ort, an dem sie nun ist, ohne Schmerzen, ohne Sorgen, frei wie eine Feder im Wind. Glücklich darüber, dass sie ihr Frauchen, ihre Familie von nun an von der anderen Seite des Regenbogens begleiten darf. Glücklich, weil sie weiß, dass sie sich dort alle einmal wiedersehen werden. 🥰

„Angekommen 🥰“, schrieb ihr Frauchen.

Miffy ist angekommen.

Angekommen 🥰

Danke Miffy für diese Nachricht ❤️

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