Aus einem der größten und schwersten Hunde, die ich bisher bei einem Shooting kennenlernen durfte, ist ein kleiner Schmetterling geworden, leicht wie eine Feder im Wind. 
Wisst ihr, an was ich glaube?
Ich glaube daran, dass sie, wenn sie einmal den Weg über die Regenbogenbrücke gehen mussten, entscheiden können, wie sie ihren Weg weitergehen, als was sie ihn weitergehen.
Sie können eine Biene werden, die an unseren Blumen im Garten herumsummt, sie können ein Vogel werden, der uns bei unseren Spaziergängen mit seinem wunderschönen Gesang fasziniert, sie können ein Schmetterling werden, der frei wie der Wind herumflattert, uns dabei immer im Blick behält, sie können ein Mäuschen werden, das hinter unserem Haus im Hof wohnt, sie können ein Hund werden, der noch einmal ganz nah mit uns zusammenlebt, sie können auf der anderen Seite des Regenbogens bleiben und immer wieder zu uns herüberschauen, wann immer ihnen danach ist und unsere Nähe suchen, wann immer sie spüren, dass wir sie gerade brauchen…
Nur eines können sie nicht, noch einmal genau so wie wir sie kennen und lieben durften, zu uns zurückkehren. Aber das ist nicht schlimm.
Denn für das, was sie für uns ausmachte, was sie besonders für uns machte, was sie zu unserem Lieblingshund machte, braucht es keinen großen und schweren Hund. Das ist nur eine Hülle. Eine Hülle für unsere besondere Liebe füreinander, unsere besondere Verbindung zueinander, für das besondere Gefühl, das wir füreinander hatten. Und diese Hülle kann klein wie ein Schmetterling sein, der leicht wie eine Feder um uns umherflattert, all das Besondere findet auch dort seinen Platz, so wie es in unserem Herzen seinen Platz gefunden hat.
Sie finden einen Weg, zu uns zurückzukommen, sie finden einen Weg, uns weiterhin ganz nah zu sein, an unserem weiteren Leben teilzuhaben, uns wieder zum Lachen zu bringen, uns daran glauben zu lassen, dass es wieder gut werden wird, dass alles wieder gut werden wird.
Ich glaube daran, dass sie uns niemals so ganz verlassen und ich wünsche jedem, der bereits jemanden über die Regenbogenbrücke gehen lassen musste, dass er das spüren darf, dass er spüren darf, dass sie niemals so ganz gehen, dass sie in unserer Nähe bleiben, dass sie einen Weg finden…
Vielleicht als Biene im Garten, als Vogel im Wald, als Mäuschen im Hof, als Schmetterling im Wind oder einfach ganz, ganz tief in unserem Herzen, da wo ihr Platz schon immer war und für immer sein wird.
Sie gehen niemals so ganz… 
Jack und sein Frauchen, der vor ein paar Tagen seine letzte Reise antreten musste und bei dem ich das große Glück hatte, ihn vor 1,5 Jahren kennenlernen zu dürfen