Mein Shooting mit Monty

Jedes meiner Shootings ist auf seine Art ganz besonders!

Das ist keine daher gesagte Floskel, sondern ganz ehrlich meine ganz persönliche Meinung.

Was das Shooting mit Monty so besonders für mich machte und noch immer macht, davon erzähle ich dir hier.

Monty

Als ich Monty 2015 kennenlernte, war er 15 Jahre alt, bereits ziemlich wackelig auf den Beinen, alles lief nicht mehr so rund, wie er es gewohnt war. Dennoch, bei jedem Schritt, mit jedem Blick, den er einem zuwarf, sprühte sie einen förmlich an: seine Lebensenergie. Immerzu schien er einen anzulächeln und zu fragen, warum man so ein Aufhebens um ihn machte. Er war doch noch immer der Monty, der er immer war. Und man konnte nicht anders, als ihm zu glauben. Man lächelte zurück, streichelte seinen Kopf und flüsterte ihm zu, dass er recht hat. Ich saß im Gras und schaute ihm zu, wie er seine Runden im Garten dreht und war gerührt davon, was für ein Glück er hatte, diese tolle Familie zu haben, die ihn so sehr liebte und was seine Familie für ein Glück hatte, ihr Leben mit solch einem tollen Hund verbringen zu können.

Monty war erst mein zweiter „Regenbogenhund“, denn ich hatte kurz vorher erst den Entschluss gefasst, solche besonderen Shootings anbieten zu wollen:

Regenbogenshootings für Hunde, die in absehbarerer Zeit über die Regenbogenbrücke gehen werden. 🌈

Es war ein zauberhaftes Shooting, das für immer einen besonderen Platz in meinem Herzen haben wird. Aber was danach kam, veränderte mein Leben, meine Sicht auf das Leben, meine Sicht auf den Tod, es veränderte mich, so sehr, wie vermutlich nichts anderes, das mir in meinem Leben bisher passiert ist.

Denn nach meinem Shooting mit Monty hatte ich zum ersten Mal das Bedürfnis über solch einen Regenbogenhund zu schreiben, bzw. einen Text aus dessen Sicht. Woher der Gedanke kam, kann ich nicht mehr sagen. Er war einfach plötzlich da.

Was ich aber dafür noch umso besser weiß, ist, wie lange ich damals vor diesem fertigen Text gesessen und überlegt hatte, ob ich ihn wirklich posten und mit der Welt teilen soll.

Es hat mich ganz schön viel Überwindung gekostet, auf „veröffentlichen“ zu klicken. Ich hatte solche Texte vorher noch nie irgendwo gelesen und hatte kein Gefühl dafür, wie sie wohl aufgenommen werden würden. Ich hatte Angst, man könne sagen, dass das bescheuert wäre, aus Sicht eines Hundes zu schreiben oder dass das Thema allgemein Quatsch wäre….

Schließlich ging es um den nahenden Tod eines geliebten Haustieres und wie er darüber „dachte“.

Damals war mir schon bewusst, wie persönlich dieser Text über und von Monty war, das Persönlichste, das ich bis dahin geschrieben hatte und ich wusste auch, wenn jemand einen blöden Kommentar darunter setzen würde, würde mich das tief verletzen.

Nach langem Überlegen traute ich mich dann und klickte auf „veröffentlichen“ und sagte mir: „Wenn auch nur einer etwas Blödes darunter schreibt, lösche ich den Beitrag und schreibe so etwas nie wieder!“

Und das meinte ich bitterernst.

Ich ließ also mein Schutzschild herab und wartete auf das, was kommen würde.

Was kam, war überwältigend.

Dieser Text hat bei Facebook so viele Menschen erreicht, so vielen Menschen gut getan, Trost gespendet, so vielen ging er ganz nah, er wurde hunderte Male geteilt, hat so viele Likes erhalten, wie kein Bild vorher, das ich gepostet hatte.

Niemals hatte ich mit solch einer Resonanz gerechnet.

Zu lesen, dass dieser Text anderen eine Hilfe, ein Trost war, war das Schönste, das man mir hätte schreiben können und das ist es auch noch heute.

Und mir war schnell klar: Das war nicht die letzte Regenbogengeschichte, die ich geschrieben habe.

Seit dem teile ich immer wieder solche Texte.

Die Regenbogengeschichten und die Hunde, für die sie sind oder von denen sie kommen, erreichen Menschen auf eine so besondere Weise und verbinden sie auch auf eine ganz besondere Weise. Menschen, die sich nicht kennen, sind dennoch verbunden durch die Liebe, die sie für ihre Hunde empfinden. Wir alle haben die gleichen Sorgen und Ängste, wenn es um unsere Hunde geht, wir stellen uns die gleichen Fragen, erhoffen uns die gleichen Antworten. Diese Verbundenheit machen diese Texte deutlich.

Ich werde oft gefragt, woher meine Regenbogengeschichten kommen, wie ich die Worte dafür finde. Ich glaube mittlerweile fest daran, dass sie von den Hunden selbst kommen. Ich glaube, dass ich die Möglichkeit habe, mit Hunden auf eine besondere Art zu kommunizieren, vor allem mit denen, die der Regenbogenbrücke sehr nahe sind oder sie bereits überschritten haben.

Und ich glaube, dass wir das alle können. Wir, die wir so verbunden sind, mit unseren Lieblingshunden und damit ein offenes Herz für alle Hunde und auch andere Tiere haben.

Wir haben nur verlernt, zuzuhören, hinzusehen, in uns hineinzufühlen.

Denn unsere Hunde haben uns sehr viel zu sagen, auch auf der anderen Seite der Regenbogenbrücke.

Mir selbst eröffnen die Regenbogengeschichten immer wieder eine neue Welt, die auch mir selbst seit Jahren Trost spendet.

Als Emmy vor einem Jahr gestorben ist, da hatte ich einen kurzen Moment, an dem ich an nichts mehr geglaubt habe. Ich habe meine Mama unter Tränen gefragt, was ich denn da für einen Quatsch geschrieben habe all die Jahre. Ein kurzer Moment, in dem sich vor mir ein großes, schwarzes Loch auftat, das mich verschlingen wollte.

Aber ich schaffte es, nicht hineinzufallen. Ich wurde festgehalten. Von Emmy selbst, von Monty und von all den anderen (Regenbogen)Hunden, die ich bisher kennenlernen durfte und die mir ihre Sicht auf das Leben und den Tod deutlich gemacht haben.

Mein Glauben an das, was sie mir seit Jahren vermittelten, war zu stark, als das ich in dieses schwarze Loch hätte fallen können.

Monty und all die anderen Lieblingshunde haben mir durch eine sehr schwere Zeit geholfen und mir wurde klar, dass ich diese Regenbogengeschichten nie nur für andere, sondern vor allem auch für mich selbst geschrieben habe.

Dennoch fällt es mir seit Emmys Tod schwer, Regenbogengeschichten zu schreiben.

Daher war es mir, für mich selbst, ein Wunsch, an mein so besonderes Shooting mit Monty zu erinnern. An das, was es alles ausgelöst und verändert hat.

Die Welt ist manchmal ganz schön dunkel, ganz schön kalt und ich finde, dass die Sicht der Hunde auf die Welt ganz viel Licht und Liebe in eben diese Welt bringt, wie sie selbst.

In meiner eigenen Welt schafft sie das jedes Mal.

Danke, dass du mich daran erinnert hast, Monty! ❤️

Wenige Monate nach unserem ersten Treffen durfte ich Monty übrigens noch einmal wiedersehen, weil der WDR von meinen Regenbogenshootings und vor allem von dem besonderen Shooting mit Monty berichtet hat. ❤️

Lese hier Montys Regenbogengeschichte, die Geschichte, mit der alles begonnen hat….

Möchtest du mich auch gerne für ein Shooting mit deinem Lieblingshund/ deinen Lieblingshunden buchen?

Dann melde dich sehr gerne bei mir und wir planen dein Wunsch-Shooting! ❤️

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Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Nadine Ollesch

    Ich liebe diesen Text von Monty. Du bist so ein toller Menschen meine liebe Julia. 🥰
    Danke dafür das du ihn nochmal geteilt hast. Hatte wieder Tränen in den Augen.

    1. Lizbeth

      Oh, ich danke dir für den lieben Kommentar! ❤️ Ich habe mich auch total gerne an Monty und seine Geschichte erinnert. 🥰

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