Meine Lieblingshunde
Das bin ich, Lizbeth, zusammen mit meinen 5 Lieblingshunden Emmy, Luke, Patch, Nico und Ori.
Nicht erst durch Emmys Tod vor einem Jahr weiß ich: meine Zeit mit ihnen ist begrenzt.
Und davon möchte ich euch erzählen.
Emmy
Emmy war und ist mein Herzenshund, sie ist die erste, sie ist die Eine. Mit ihr fühle ich mich am Stärksten verbunden, auch jetzt noch, wo meine Welt nicht mehr ihre Welt ist. Wir zwei waren und sind irgendwie eins, unsere Herzen schienen immer im gleichen Takt zu schlagen. Sie war meine Vertraute und ich wusste sie zu lesen, wie keinen anderen der fünf. Sie war der Hund zum Pferde stehlen. Sie hätte mit mir jedes Abenteuer gemeistert, ab ins Auto, los gehts, nur wir zwei. Egal wohin, egal wie lange, Hauptsache zusammen sein. Sie hat mich zu einem anderen, besseren Menschen gemacht und hat mein Leben am Meisten geprägt (und tut es noch immer). Sie hat viel von mir mitgenommen, als sie gegangen ist. Aber sie hat noch mehr von sich hier gelassen.
Ich habe sie nie mehr geliebt, als in dem Moment, an dem ich mich von ihr verabschieden musste.
Luke
Luke, mein Zweitgeborener, sage ich gerne, kam damals zu uns, auch damit ich mich selbst zwingen musste, mich von Emmy ein stückweit zu lösen, weil ich damals merkte, wie ich mehr und mehr an Emmy hing. Ihm habe ich damals gesagt, dass er der Hund sein wird, der mich auffängt, wenn Emmy eines Tages geht. Und das hat er. Er war mir der größte Trost. Und dieser Trostspender ist er jetzt schon so viele Jahre. Luke ist unser Clown, der Quatschmacher, er ist einfach so bekloppt in seiner Art, dass wir jeden Tag über ihn lachen. Fast täglich rege ich mich über ihn auf, vor allem, wenn er sich so machohaft an der Leine gibt. Aber ich sage ihm auch täglich, wie lieb ich ihn habe. Er ist ein Papakind, er hängt an Oli mehr, als an mir und das zeigt er mir auch ständig. Das ist ok. Oli und er sind die allerbesten Kumpels und verhalten sich auch so. Und ich liebe es, das zu sehen. Dennoch ist er mir immer ganz nah, wenn es mir nicht gut geht und bringt mich immer auf andere Gedanken.
Luke ist mein Halt.
Patch
Patch, unser Dritter, war ebenso wie Luke nicht geplant. Ich sah sein Bild bei Facebook und war gleich verliebt. Er hatte mich ab der ersten Sekunde. Ihn schaue ich unglaublich gerne an. Ich finde alles schön an ihm. Er ist oft so unbeholfen und zart, aber gleichzeitig voller Stärke und Kraft. Er liebt es, mit Oli in der Natur unterwegs zu sein, egal wie kalt oder nass es ist und danach dick eingekuschelt am Kamin zu schlummern. Er ist der ruhigste von allen, der empfindsamste und tönt doch am Lautesten am Fenster, wenn er gegenüber einen Feind entdeckt. Manchmal wirkt er wie unsichtbar und hat doch die größte Präsenz von allen. Ich habe ihn immer im Blick und das möchte er auch so. Vor zwei Jahren ging es ihm mal sehr, sehr schlecht. So schlecht, dass es Momente gab, in denen wir nicht wussten, ob er es schafft. Seitdem habe ich ihn noch mehr im Blick und noch mehr im Herzen.
Patch ist mein Augapfel.
Nico
Nico ist mein Seelenhund, weil er meine Seele am meisten berührt hat und sie jeden Tag berührt. Er ist mein Kraftspender und füllt meine Seele, wenn es ihr gerade nicht so gut geht. Ihn in Spanien zu sehen, wie er sich dort durchgekämpft hat und mitzuerleben, wie schnell er sich bei uns zu diesem großartigen und lustigen Hund entwickelt hat, hat mich sehr berührt. Er hat mir beigebracht, wie sinnlos es ist, im Gestern zu leben und wie sinnvoll es dagegen ist, das Heute zu genießen und in jedem Moment das Gute zu sehen. Seine Fröhlichkeit steckt mich jeden Tag an. Ich habe ihm versprochen, sein Leben lang an seiner Seite zu bleiben und ich weiß jetzt schon, dass mich das einmal die meiste Kraft kosten wird. Er hat meinem Leben einen anderen Sinn gegeben, er hat mich noch mehr davon überzeugt, dass JEDER Hund seine Chance verdient hat, ein lebenswertes Leben zu führen und dass man niemals vorschnell urteilen und jemandem einen Stempel aufdrücken sollte, der ihm gar nicht gerecht wird. Nico trägt eine alte und weise Seele in sich und und ich bin dankbar, sein Lieblingsmensch zu sein.
Ori
Wie sollte es auch anders sein, ist auch Ori völlig ungeplant in unser Leben gestolpert. Nachdem ich ihn auf einer Pflegestelle kennenlernte und nach Hause fuhr, lief als letztes Lied in einer Zufallsplaylist das Lied „I got 5“. Als ich Oli von ihm erzählte, ich hatte Ori alleine besucht, sagte ich ihm: „Die Frage ist nicht, ob wir Ori adoptieren möchten oder nicht, sondern die Frage ist, ob wir einen 5. Hund adoptieren möchten oder nicht. Denn wenn wir einen 5. Hund haben möchten, dann kann NUR Ori der richtige Hund für uns sein.“ Kurz darauf zog Ori bei uns ein, er war für uns bestimmt. Meine Beziehung zu ihm ist „leicht und unbeschwert“, obwohl er uns schon einige Sorgen bereitet hat. Er ist für alle gleichermaßen da, für Oli, mich und jeden der anderen Hunde. Mit dem Tag, an dem er zu uns kam, fühlte ich mich angekommen. Er hatte noch gefehlt… Er ist der Peter Pan der Familie und wird wohl immer der Hund bleiben, der nie erwachsen wird. Dafür liebe ich ihn. Er nimmt mir die Sorgen vor „morgen“. Und ich spüre, dass er mir damit mal den Hintern retten wird.
Ori ist meine Zukunft.
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